In international gemischten Einheiten, sogenannten Platoons, absolvierten die 112 Jugendlichen verschiedene Ausbildungseinheiten zu unterschiedlichen Themen, bevor sie zum Abschluß des Projektes ihr erlerntes Wissen in einer Übung in die Praxis umsetzen mußten.
Die ersten drei Tage galt es erst einmal die restlichen der 112 Jugendlichen kennen zu lernen und dabei auch Sprachbarrieren zu überwinden. Aus diesem Grund standen Sprachtraining und Gruppen-Aktionen auf dem Programm. Ab dem dritten Tag stand dann die Ausbildung der jungen Katastrophenschützer an der Tagesordnung. Neben dem Retten, Bergen und Transportieren von Verletzten wurde auch das Bewegen von schweren Lasten,Orientierung, Führung und Kommunikation vermittelt. Die Ausbildungseinheiten fanden jeweils auf speziellen Übungsgeländen statt, um eine möglichst realitätsnahe Ausbildung durchführen zu können.
Der Feierabend des sechsten Tages wurde jäh unterbrochen, als die Teilnehmer über ein Erdbeben im fingierten benachbarten Staat Lampukistan informiert wurden. Nach einem weiteren Ausbildungstag erhielten die Einheiten dann am Donnerstagabend Ihren Einsatzauftrag und machten sich auf den Weg nach Lampukistan, wo die Platoons die Nacht in provisorischen Unterkünften verbrachten. Am nächsten morgen ging es dann ins Katastrophengebiet, wo verschiedene Szenarien bewältigt werden mußten. Neben der Erkundung des Gebietes und dem Retten verschütteter Personen mußte unter anderem auch ein betroffenes Jugendlager evakuiert werden. Die Übung wurde von vielen nationalen und internationalen Beobachtern begleitet und der Landesbeauftragter des THW für Bremen und Niedersachsen, Ralf Dunger, sprach im Anschluß den Jugendlichen seinen Respekt für die gesehene Leistung und insbesondere für die Zusammenarbeit innerhalb der international gemischten Platoons aus.Nach der Übung hieß es dann die letzten beiden Tage ausspannen und die gemeinsame Zeit genießen, bevor es für alle Teilnehmer wieder nach Hause ging. Neben neuem Wissen sind auch Freundschaften entstanden und so ist dies hoffentlich nicht die letzte USAR-Veranstaltung mit Celler Teilnehmern gewesen. Diese hatten bei der Heimreise sicherlich einen der kürzeren Wege und so waren sie am frühen Sonntagnachmittag wieder zu Hause. Ausruhen können sie sich jedoch nur kurz, denn keine 48 Stunden später geht es wieder los zum Bundesjugendlager der THW-Jugend in Landshut.