Großübung mit Bundeswehr, Feuerwehr, DRK und THW

Ein turbulentes Jahr erhält mit dieser Übung einen weiteren Höhepunkt. In dieser Übung wurde das Zusammenspiel verschiedener Einheiten unterschiedlicher Hilfsorganisationen geübt. Neben den taktischen Planspielen um Gefahren für die Bevölkerung abzuwehren, werden durch praktische Übungen Stabsarbeit und Einsatztaktiken aufeinander abgestimmt.

Feuerwehr Olaf Rebmann, THW Björn Dangeleit und Übungsleitung in einer Lagebesprechung

Seit diesem Jahr veränderte sich einiges für die Feuerwehren, durch die für das THW gültige Abrechnungsverordnung. Nun können die Wehren schneller und unbürokratischer Technische Hilfe anfordern. Damit gestalten sich zukünftige Einsätze günstiger was wiederum der Stadtkasse zugute kommt.

Anhand dieser Übung zeichnet sich für die Zukunft, eine für den Landkreis Celle neue Strategie der gemeinsamen Gefahrenabwehr auf. Gemeinsam mit Bundeswehr, DRK, Feuerwehr und THW können auch abstrakte Schadenlagen zeitgleich bearbeitet werden. An diesem Einsatztag waren unteranderem zwei Hubschrauber der Bundeswehr und die zugehörige Feuerwehr im Einsatz und übten die Entnahme von Wasser aus einem Löschteich und den Wasserbehältern welche von den Helfern des Technischen Hilfswerk Fallingbostel mit Wasser gefüllt wurden. Zeitgleich waren verschiedene Einheiten der Feuerwehr damit beschäftigt, Waldflächenbrände unter Kontrolle zu bringen.

Im Laufe des Geschehens spielte die Übungsleitung weitere Schadenlagen ein und sorgten für ein umfangreiches Übungspotential. Während des Einsatzes wurde ein auf dem Wagendach liegendes Auto gefunden in dem sich noch eine Person befand und eine schwer Verletzte Person unweit des Fahrzeuges aufhielt. Schnell und routiniert übernahm die erste Bergungsgruppe des THW die Rettung der verletzten Person und schnitten die eingeklemmte Person aus dem Fahrzeug. Durch die jahrelange Erfahrung der Feuerwehr wurde diese Lage durch eine weitere nahtlos eingespielt. Die Verletzte Person meldete, dass ein Zapfenpflücker vermisst wurde. Noch während die Person versorgt und durch das DRK in Empfang genommen wurde, machten sich die Piloten der Bundeswehr auf, um diese Person zu suchen. Durch ein ausgeklügeltes Flugrastersuchverfahren, wurde die Person schnell gefunden. Wenige Minuten später, traf die Feuerwehr an der Stelle ein und bemerkten eine weitere schwierige Situation. Die Person war ohne Bewusstsein und hing in einem Klettergeschirr in 14 Meter Höhe. Hier zeigte sich gut wie die Feuerwehr und das THW auch solche Situationen, gemeinsam lösen kann. Der Einheitsführer der Feuerwehr entschied kurzfristig Höhenretter oder Helfer mit Absturzsicherung anzufordern.

Das Fazit dieser Veranstaltung war insgesamt sehr positiv. Die Arbeit die in solch einer Übung stecken, können nur die wenigsten abschätzen. Allein die Tatsache, das während einer solchen Übung, nie alle Feuerwehren dabei sein können, da sie den Brandschutz auch dann aufrecht erhalten müssen, wenn solch eine groß angelegte Übung stattfindet. Vor 17 Jahren gab es zuletzt eine ähnliche Übung. Der Sachgebietsleiter (S1 -S4) des Technischen Hilfswerk würde sich freuen, wenn auch nächstes Jahr wieder eine solche Übung statt findet.

Alle Hilfsorganisationen freuen sich über Nachwuchs. Egal ob Jung oder Alt, nur gemeinsam können wir die steigende Anzahl von Naturkatastrophen bändigen.


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